Braderup Sylt, die beschauliche Nachbargemeinde von Wenningstedt
Sonntag, den 7. März 2021
Braderup auf Sylt
Braderup ist ideal für Urlauber, die gerne Wandern und mit dem Fahrrad die Natur der Insel Sylt erkunden wollen. Die Mitte des fünfzehnten
Jahrhunderts gegründete Siedlung bildet seit 1927 mit der
Nachbargemeinde Wenningstedt eine Einheit und gilt mit seiner Vielzahl
an kleinen Reetdach-Häusern an der Wattseite als das „kleine Kampen“ von Wenningstedt. Tatsächlich passen sich auch schon die
Immobilienpreise denen der Nobel-Gemeinde an, was nicht zuletzt auch an
der ähnlichen Einwohner-Struktur erkennbar wird: Auf 2/5 Einheimische
fallen inzwischen 3/5 auswärtige Zweitwohnungsbesitzer, welche die
Häuser als privates Feriendomizil oder als rentable Geldanlage nutzen.
Das Dorf Braderup ist idyllisch gelegen zwischen Wattenmeer, Heidelandschaft und Wiesen,
die den Besucher zu stundenlangen Wanderungen entlang des Watts und
durch die Wiesen hin zu den Nachbargemeinden Wenningstedt, Kampen und
Sylt-Ost einladen. Das sogenannte „Weiße Kliff“ mit
seinem hell leuchtenden Kaolinsand bietet zusammen mit der Braderuper
Heide einen geradezu malerischen Einklang. Als kleine historische
Attraktion befinden sich am Fuße des Kliffs noch die Überreste eines
Anfang des Jahrhunterts erbauten Dreimasters. Wer es gediegen sportlich mag, wird seine Freude am benachbarten Golfclub und seiner 18-Loch Anlage direkt am Kampener Leuchtturm mit einzigartiger Kulisse finden. Eine
anschließende Stärkung mit einem Glas Wein im dem Clubhaus
angeschlossenen Restaurant ist für viele Stammspieler inzwischen
obligatorisch.
Kleine Tante-Emma- und Bio-Läden mit Produkten aus
eigenem landwirtschaftlichen Anbaus untermauern den ländlichen
Dorfcharakter Braderups, welcher zusammen mit den gehobenen
Reet-Immobilien einen bescheiden mondänen Charakter verleihen, welchen
es in Kampen durch übermäßiges Sehen und Gesehen werden teilweise
vermissen läst. Nicht ohne Grund haben hier viele Wohlhabenden von der
Insel als auch vom Festland ihr Quartier bezogen und sind dem noblen
Understatement des nur rund 120 Einwohner zählenden Dorfes erlegen.